Rundschreiben der AHS-Gewerkschaft zum Schulreformpaket
18. Oktober 2016
Ein neues Rundschreiben der AHS-Gewerkschaft informiert zum "Autonomiepaket", das am 18. Oktober 2016 vom Ministerrat vorgetragen wurde. Sobald konkrete Gesetzesentwürfe vorliegen, werden diese im Detail zu bewerten sein.
Fest steht jedenfalls die Haltung der AHS-Gewerkschaft zu folgenden Punkten:
- Eine ersatzlose Streichung der Klassenschülerhöchstzahl und der Eröffnungs- und Teilungszahlen ist völlig inakzeptabel. Diese Maßnahme führt angesichts jetzt schon zu knapper Ressourcen zwingend zu größeren Klassen und Lerngruppen und damit zu massiven Qualitätseinbußen. Autonomie wird hier zum Synonym für Selbstverwaltung des Mangels.
- Es klingt wie Hohn, dass eine verstärkte „Individualisierung“ des Unterrichts gefordert wird, die bei noch größeren Klassen völlig unmöglich wird.
- Eine De-facto-Streichung der Mitbestimmungsrechte des SGA ist ein inakzeptabler Anschlag auf mühsam erkämpfte Grundrechte der Schuldemokratie.
Hier geht's zum Rundschreiben 2/2016-17 der AHS-Gewerkschaft.